Attilio Glaser ist Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und ist dort unter anderem in Partien wie Rodolfo (La bohème), Ismaele (Nabucco), Alfredo (La traviata), Duca (Rigoletto), Tamino (Die Zauberflöte) und Narraboth (Salome) zu erleben. In der aktuellen Spielzeit 20/21 kehrte er außerdem als Narraboth an die Mailänder Scala zurück und steht erstmals bei den Bayreuther Festspielen als Steuermann in der Neuproduktion von Der fliegende Holländer auf der Bühne. Gastengagements führten den Tenor bisher unter anderem als Werther an die Oper Frankfurt und die Oper Zürich, als Duca an die Wiener Staatsoper, als Alfredo an das Teatro La Fenice in Venedig oder als Narraboth an das Teatro alla Scala in Mailand. Für sein Rollendebüt in der Titelpartie von Massenets Werther in Klagenfurt war er 2019 als beste männliche Hauptrolle beim österreichischen Musiktheaterpreis nominiert.
Die Spielzeit 2019/20 begann für Attilio Glaser mit seinem Rollendebüt als Idomeneo in Mozarts gleichnamiger Oper in Frankfurt, gefolgt von seinem Rollendebüt als Rodolfo (La bohème) an der Deutschen Oper Berlin und seinem Hausdebüt als Da-Ud in Die ägyptische Helena unter der Leitung von Franz Welser-Möst am Teatro alla Scala in Mailand.
Der Tenor debütierte in der Spielzeit 2018/19 als Duca di Mantova in Verdis Rigoletto an der Deutschen Oper Berlin und übernahm diese Partie kurzfristig an der Wiener Staatsoper. Ein weiteres Rollendebüt feierte er noch in derselben Spielzeit in der Titelpartie von Mozarts La clemenza di Tito am Stadttheater Klagenfurt. Er kehrte ebenfalls als Walther von der Vogelweide an die Dutch National Opera zurück, an der er bereits 2017 sein Hausdebüt als Narraboth in Salome von Richard Strauss gab. Im November 2017 debütierte Attilio Glaser in der Titelrolle in Massenets Werther am Stadttheater Klagenfurt, an der Oper Frankfurt und am Opernhaus Zürich. Als Ismaele in Verdis Nabucco gab er in der Spielzeit 2015/2016 an der Deutschen Oper Berlin sein Debüt, wo er seither als Tamino in Mozarts Die Zauberflöte, Alfredo in Verdis La traviata und Narraboth in Strauss’ Salome zu hören war – 2018 folgte hier sein erster Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni. 2014 debütierte Attilio Glaser am Teatro La Fenice in Venedig als Alfredo und als Fenton in Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor an der Opéra de Lausanne.
Zudem widmet sich der Künstler intensiv dem Konzertgesang. Zu seinem Repertoire zählen Bachs h-Moll-Messe und Weihnachtsoratorium, Beethovens Missa Solemnis und 9. Sinfonie, Dvořáks Requiem und Stabat Mater, Gounods Cäcilienmesse, Händels Judas Maccabaeus, Messias und Saul, Haydns Die Schöpfung, Mendelssohns Elias, Lobgesang und Paulus, Mozarts Großer Messe in c-Moll und Requiem, Saint-Saëns Oratorio de Noël, Schumanns Das Paradies und die Peri sowie Verdis Messa da Requiem. Attilio Glaser war Solist beim Beijing Music Festival, Bergamo Musica Festival, Festival Beethoven 30° Aniversario del Palau de la Música in Valencia, Holland Festival, Rheingau Musik Festival und den Salzburger Osterfestspielen.
Er wurde von Klangkörpern wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Koninklijk Concertgebouworkest, Münchener Kammerorchester, Filarmonica della Scala, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Orchestra Filarmonica del Gran Teatro La Fenice, Orchestre de Chambre de Lausanne, Orquesta de Valencia, Radio Filharmonisch Orkest, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, sowie der Sächsischen Staatskapelle Dresden begleitet und arbeitete mit Dirigenten wie Alain Altinoglu, Andrea Battistoni, Łukasz Borowicz, Nicholas Carter, Riccardo Chailly, Myung-Whun Chung, Daniele Gatti, Alexander Liebreich, Zubin Mehta, Ivan Repušić, Santtu-Matias Rouvali, Ainārs Rubiķis, Donald Runnicles, Giedrė Šlekytė, Markus Stenz, Sir Jeffrey Tate, Christian Thielemann und Lorenzo Viotti.